Es gibt grundsätzlich zwei Arten der Bestattung: die Erdbestattung und die Urnenbestattung. Erdbestattung bedeutet eine Beisetzung mit Sarg im Einzel- oder Doppelgrab.
Wir finden solche Gräber direkt an der Kirche, sowie auf den übrigen Teilen des Friedhofs. Bereits bei der Auswahl eines Grabplatzes sollte man sich Gedanken über den Grabstein machen, weil dieser in seiner Art und Größe ungefähr zu den Nachbargräbern passen muß. Ein auffällig großer Stein würde kleinere Nachbarsteine zu sehr dominieren.
Auf dem Teil neben der Kirche finden wir etwas höhere Steine, an den Rändern des neuen Teils größere Felsen. Auch in der Anlage der Grabflächen gibt es Unterschiede. Auf dem Teil neben der Kirche besteht das sichtbare Grab aus einem kleineren Halbkreis vor dem Stein, auf den anderen Teilen sind die Gräber wie kleine Gärten angelegt.
Auch wer sich in einer Urne bestatten lassen will, kann dafür ein Grab mit Stein und "Garten" wählen. Natürlich ist dieses kleiner als bei Bestattungen mit Sarg, gibt aber zwei Urnen Platz. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Urne in einem bestehenden Erdgrab beizusetzen.
Wer kein herkömmliches Urnengrab möchte, findet bei den Rasenurnengräbern eine weitere Möglichkeit der Beisetzung. Z. B. unter der großen Eiche liegt ein solches Gräberfeld. Dort wird die Urne wie in jedem anderen Grab beigesetzt. Über ihr wird dann eine Grabplatte mit dem Namen des Verstorbenen in den Rasen eingelassen. Auch hier ist es möglich, daß Eheleute gemeinsam ruhen.
Anonyme Bestattungen finden nur in Ausnahmefällen statt. Wer diese Art der Bestattung wählt, sollte zuvor genau bedenken, dass Angehörige oft erst nach einiger Zeit das Bedürfnis nach einem Ort der Trauer verspüren.
Seltener ist die Urnenbeisetzung auf See. Sie sollte von den Angehörigen lange und gut überlegt werden, weil ihnen später der Ort der Besinnung und der Begegnung fehlen könnte.
Eine besondere Gruppe von Bestattungen finden wir auf dem Friedhofsteil hinter der Alten Scheune mit dem großen Gedenkstein. Hier werden seit einiger Zeit Menschen bestattet, die ihren leblosen Körper schon zu Lebzeiten der Wissenschaft zur Verfügung gestellt haben. Nach dem Tod steht ihr lebloser Körper eine Zeitlang der medizinischen Ausbildung und Forschung zur Verfügung. Danach werden sie in einer Urne beigesetzt. Einmal im Jahr findet ein gemeinsamer Trauergottesdienst für alle Angehörigen statt.
Machen Sie ruhig einmal einen Spaziergang auf dem Friedhof, schließlich gehört auch er zum Leben dazu.